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Junge Gruppe Hessen
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Workshop der Jugendbeauftragten 2016

„Man muss jung sein, um große Dinge zu tun!“ Die alte Weisheit des Dichters Johann Wolfgang von Goethe ist heute so aktuell wie im 19. Jahrhundert. Wie Großes mit kleinen Aktionen und Ideen für den WEISSEN RING bewirkt werden kann, darüber tauschten sich die Jugendbeauftragten der Opferhilfeorganisation in Mainz aus.

Kriminalität im Internet, K.O.-Tropfen und Kriminalprävention: Beim zweiten Workshop der Jugendbeauftragten sprachen die Teilnehmer über Themen, die junge Menschen in der Opferhilfe beschäftigen. Dies seien auch Kriminalitätsdelikte, die im Alltag von unter 35-Jährigen eine größere Rolle spielen würden als für Angehörige älterer Generationen. Mobbing im Internet sei zum Beispiel ein neues Phänomen. „Unsere Außenstellen müssen auch Opfern, die im Internet schikaniert oder verleumdet werden, helfen können. Dafür müssen sie wissen, wie sich ein Phänomen wie Cyber-mobbing gestaltet und welche Folgen es für die Opfer hat. Denn nur so können sie deren Sorgen und Nöte auch verstehen“, sagte Dr. Carina Agel, Sprecherin der Jugendbeauf-tragten im Bundesvorstand. Diese Themen auf die Agenda des WEISSEN RINGS zu setzen, sei auch ein wichtiger Aspekt, um noch mehr junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern. „Derzeit arbeiten rund 320 Mitarbeiter unter 35 Jahren ehrenamtlich für den WEISSEN RING“, so Agel. „Gerne sollen es noch mehr werden.“

Im Workshop sprachen die Jugendbeauftragten über Möglichkeiten, wie sich der Verein mit seiner Arbeit sowohl an jüngere Opfer als auch an Helfer wenden kann. Viele junge Gruppen in den Landesverbänden sind bereits aktiv, informieren mit selbst ausgearbeiteten Konzepten an Schulen zu Cybermobbing oder Beziehungsgewalt. Mit Aktionen an Universitäten machen die jungen Gruppen darüber hinaus Werbung für die Mitarbeit und Unterstützung der Opferhilfeorganisation. Um alle Ehrenamtlichen in Sachen Cybermobbing fit zu machen, beschlossen die Jugendbeauftragten, auf dem nächsten Treffen aller jungen Mitarbeiter zielgruppengerechte Mustervorträge zu erarbeiten. Denn oft hätten Lehrer und Eltern einen ganz anderen Zugang zu diesen Themen als Heranwachsende. Um den unterschiedlichen Wissensständen der verschiedenen Zielgruppen gerecht zu werden, wollen die jungen Mitarbeiter Präsentationen zur Verfügung stellen, die alle Ehrenamtlichen für ihre Arbeit nutzen können.